Moderner Innenraum mit schönem Weissputz an Wänden und Decke im Kontrast zum dunklen Holz

Fixit Weissputz – zeitlos schön und elegant

Natürliche Wandoberflächen aus Gips

Ein sauber, korrekt verarbeiteter Weissputz ist ein Gewinn für jeden Wohn-, Büro- oder Geschäftsraum. Er ist zeitlos, elegant und von grossem Nutzen und sorgt durch seine Eigenschaften für ein angenehmes und wohlbefindliches Raumklima. Ein Weissputz auf Gipsbasis kann Feuchtigkeit aufnehmen und auch wieder abgeben. Ein Grund mehr für jeden Bauherr sich dafür zu entscheiden.

Als Weissputz bezeichnet man eine geglättete und ebene Gipsoberfläche an Wänden oder Decke. Der Gipsanteil im Putz beträgt dabei mindestens 70 %. Für Wand- oder Deckenflächen, die direkt mit Wasser in Kontakt kommen oder zum Belegen mit Wandplatten eingeplant worden sind, darf Weissputz nicht eingesetzt werden. Einschicht-Weissputze sind Werkstrockenmörtel, die grösstenteils aus Stuckgips bestehen und mit Zuschlagstoffen sowie verarbeitungsverbessernden Zusätzen (wie zum Beispiel Wasserrückhaltemittel, Luftporenbildner, Abbinderegler) versehen sind.

Einschicht-Weissputz wird als 3 bis 20mm dicke Putzschicht in einen Arbeitsgang aufgetragen. Während des Abbindevorgangs wird die Oberfläche planiert und fein geglättet. Im Trockenbau wird Weissputz auch in Form von verspachtelten und geglätteten Gipsplatten erstellt.

Die Ebenmässigkeit der Fläche wird in unterschiedliche Qualitätsstufen eingeteilt. Mit Fixit Produkten können die Stufen Q1–Q3 problemlos in einem Arbeitsgang erstellt werden. Im Sortiment führen wir Produkte, die von Hand oder auch maschinell verarbeitbar sind.


Vorteile von Fixit Weissputz Produkten

  • Reiner Naturgips aus den eigenen Steinbrüchen in der Schweiz
  • Atmungsaktiv und langlebig
  • Nicht brennbar
  • Feuchtigkeitsregulierend für ein angenehmes Raumklima
  • Gleichmässige Verteilung für schöne, glatte Flächen

Die Qualitätsstufe Q1

Keine visuellen Anforderungen
Bei der Qualitätsstufe Q1 werden keine ästhetischen Anforderungen an den Putz gestellt. Die Oberfläche ist nach dem Putzauftrag geschlossen. Es wird damit eine luftdichte Schicht auf dem Mauerwerk hergestellt.

Eine Grundspachtelung ist aussreichend. Überstehendes Spachtelmaterial wird abgestossen. Werkzeugbedingte Markierungen, Riefen und Grate sind zulässig.

Die Qualitätsstufe Q2

Visuelle Standardanforderungen
Bei geglätteten Putzen der Qualitätsstufe Q2 sind vereinzelte Bearbeitungsspuren wie zum Beispiel Traufelstriche sichtbar. Eine Schattenfreiheit bei Streiflicht wird nicht erreicht. Putze der Q2 können einlagig oder zweilagig erstellt werden

Diese Putze sind geeignet zur Aufnahme von:

  • Deckputz ≥ 1 mm
  • Mittel- und grobstrukturierter Wandbekleidung (z. B. Raufasertapete)
  • Matter, gefüllter Beschichtung, die mit grober Lammfell- oder Strukturrolle appliziert wird

Die Qualitätsstufe Q3

Erhöhte visuelle Anforderungen
Bei geglätteten Putzen der Qualitätsstufe Q3 werden Bearbeitungsspuren wie zum Beispiel Traufelstriche weitestgehend vermieden. Bei Streiflicht sichtbar werdende Abzeichnungen können nicht komplett ausgeschlossen werden. Putze der Q3 beinhalten alle Ausführungen von Q2. Zusätzlich wird die Putzoberfläche mit einem Glättgang oder einem Glättputzauftrag überarbeitet.

Diese Putze sind geeignet zur Aufnahme von:

  • Deckputz ≤ 1 mm
  • Fein strukturierter Wandbekleidung
  • Matter, fein strukturierter Beschichtung oder mattem Anstrich

Die Qualitätsstufe Q4

Höchste visuelle Anforderungen
Bei geglätteten Putzen der Qualitätsstufe Q4 wird die Möglichkeit von Abzeichnungen aktiv verhindert und minimiert. Der Putz muss ausserdem erhöhte Anforderungen an die Ebenheit erfüllen. Die Schattenfreiheit bei Streiflicht wird bestmöglich erreicht – eine vollständige Schattenfreiheit ist handwerklich nicht ausführbar. Putze der Q4 beinhalten alle Ausführungen von Q3. Zusätzlich wird die Putzoberfläche mit einer Spachtelung oder einem Glättputzauftrag überarbeitet.

Diese Putze sind geeignet zur Aufnahme von:

  • Metall-, Vinyl- oder Seidentapete
  • Lasur sowie Anstrich/Beschichtung bis zu mittlerem Glanz
  • Spachtel- und Glättetechnik

Vorbereitung und Untergrundprüfung

Für die fachgerechte Herstellung von Putzoberflächen mit Weissputz gemäss SIA 242 muss der Untergrund die folgenden Anforderungen erfüllen. Werden diese Punkte nicht beachtet, ist die Wahrscheinlichkeit für Fehlstellen, Verfärbungen oder Ablösungen gegeben.

Trocken und saugfähig
Der Untergrund sollte gleichmässig saugend und nicht wasserabweisend sein, damit der Weissputz ein gleichmässiges Erscheinungsbild erhält.

  • Beton, Kalksandstein, Zementstein: ≤ 3 Massenprozent
  • Backstein: ≤ 4 Massenprozent

Tragfähig
Ist der Untergrund fest und ausreichend formstabil, dann bietet er den perfekten Halt für die aufzutragenden Weissputzschicht.

Staubfrei
Verunreinigungen und schädlichen Ausblühungen sind vor dem Auftrag der Weissputzschicht zu beseitigen. Diese können nach dem Auftragen zu Abzeichnungen in der Putzschicht oder schmutzigen Schlieren führen.

Keine losen Stellen
Der Untergrund muss genügend Rauheit aufweisen, damit der Putz sich gut verkrallen kann. Lose Wandstellen sind vorab zu beseitigen.

Frostfrei
Um den Putz aufzubringen, sollte der Bereich über +5 °C temperiert sein – sowohl in der Luft als auch bei dem Untergrund. Der optimale Temperaturbereich für die Verarbeitung liegt bei 15–20 °C

Rückstandsfrei
Wände und Decken dürfen keine Rückstände von Schalmitteln oder Sinterschichten aufweisen. Diese können zu Problemen mit der Putzhaftung oder zu visuellen Beeinträchtigungen in der Weissputzschicht führen.

Ebenflächig
Nach den Anforderungen muss der Untergrund zuvor entsprechend aufbereitet werden. Es sollten keine Unebenheiten mehr vorhanden sein.


Vorgaben und Hinweise zu Weissputzoberflächen

Trennschnitt (Definition nach der Norm SIA 242 und SMGV Nr. 56)
Es handelt sich um einen durchgehenden Schnitt durch alle Putzschichten zur vollständigen Trennung des Putzes. Nicht durchgehende Schnitte führen nach einigen Jahren zur Ablösung des Putzes, bedingt durch das Schwinden und Kriechen des Betons an den Rändern.

Lüftung
Nach der Verarbeitung von Weissputz, Glätter und Spachtel ist für eine entsprechende Lüftung zu sorgen. Die Trocknungszeiten gemäss der technischen Merkblätter müssen eingehalten werden. Bei unzureichender Lüftung durch die Bauleitung können Pusteln sowie Festigkeitsverluste auftreten.

Schleifen
Weissputzflächen dürfen nicht geschliffen werden. Bei Sinterschichten auf der Oberfläche kann diese als einzige Ausnahme mit Schleifpapier der Körnung P 240 oder feiner  angeschliffen werden.

Haarrisse
Haarrisse im Betonuntergrund oder über den Stoss- und Lagerfugen können zu Haarrissabzeichnungen in der Weissputzschicht führen. Die genaue Ursache des Schadens ist präzise zu ermitteln und anschliessend müssen entsprechende Massnahmen durch den Bauherrn bzw. dessen Vertretung angeordnet werden.

Verwendung von Streiflicht
Die Prüfung der Oberflächenqualität mit dem Scheinwerfer ist nur dann zulässig, wenn eine Anforderung der Qualitätsstuffe Q4 erreicht werden muss.

Manueller Putzauftrag:

Der Weissputz zur manuellen Verarbeitung (zum Beispiel Fixit 142 oder Fixit 146) wird in sauberes Wasser eingestreut und mit dem Rührwerk gleichmässig gemischt. Weissputze sind einlagig auszuführen, da ansonsten Ablösungen auftreten können. Der Glättestock darf nicht gerührt werden.

Maschineller Putzauftrag:

Der maschinengängige Weissputz (zum Beispiel Fixit 148 L plus) wird mit einer handelsüblichen Verputzmaschine mit einem speziellen Druckluftkompressor sowie weiterem Zubehör einlagig verarbeitet.

Wichtige Hinweise für die Nachbehandlung:

Gipsputze müssen schnell austrocknen können. Daher ist für eine gute Belüftung direkt nach der Verarbeitung zu sorgen, damit kein Kondenswasser auf der frischen Putzoberfläche entsteht. Der Trocknungsprozess ist durch gezieltes, tägliches Stosslüften sowie eine Erwärmung der Räume durch Heizelemente zu unterstützen. 

Eine schlechte Belüftung und Beheizung der Räume führt bei Gipsputz zu Pustelbildung, zur Entwicklung von Sinterschichten und zu Schimmel. Bei nicht behandelten Metallen wie zum Beispiel Nägel oder Eisenträger kann es zur Oxidation kommen. 

Mit Einschichtweissputz kann auf Wänden höchstens die Qualitätsstufe Q2 und an Betondecken die Qualitätsstufe Q3 erreicht werden.


Haftbrücken als Basis

Glatte Gipsputze verlangen eine qualitätsgerechte Ausführung. Besonders für die Herstellung einer guten Haftung des Putzes auf einem Betonuntergrund sind Fachkenntnisse erforderlich.

Das Haftvermögen von Gipsputz auf Beton wird hauptsächlich durch die Untergrundbedingungen sowie die spezifischen Eigenschaften des Gipses geprägt, daher muss die zum System passende Haftbrücke unverdünnt auf den Untergrund aufgetragen werden.

Zu den Haftbrücken für Betonuntergründe

Fixit 148 L plus
Weissputz spritzbar leicht

Mit integrierter Haftbrücke für Neubauobjekte oder Sanierungen an Wänden und Decken im trockenen Innenbereich. Er ergibt glatte Oberflächen.

Zum Produkt

Fixit 496
Aufbrennsperre

Reguliert das Saugverhalten des Untergrunds, wirkt feuchtigkeitshemmend und verhindert das Aufbrennen nachfolgender, mineralischer Putzschichten.

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