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Projektablauf
Lösungsansatz
Ausführung
Ergebnis
Auch ältere und bisher schlecht gedämmte Gebäude lassen sich erfolgreich fit für die Zukunft machen. Das zeigt unter anderem die abgeschlossene, energetische Sanierung eines Einfamilienhauses in St. Gallen. Das Gebäude aus dem Jahr 1946 zeigte die für sein Alter typischen Schwächen: eine nicht ausreichende Wärmedämmung und damit auch einen hohen Heizenergieverbrauch.
Durch die energetische Sanierung hat sich der Heizwärmebedarf dank des Fixit 222 Aerogel Hochleistungsdämmputzes sowie dem gleichzeitigen Einbau von neuen Fenstern für dieses Gebäude fast halbiert. Die Umstellung der Zentralheizung auf eine Wärmepumpe wird den Energiebedarf voraussichtlich sogar noch einmal deutlich reduzieren.
In einem ersten Schritt wurden bei diesem Gebäude die Kellerböden isoliert und das Dach wurde komplett neu aufgebaut und vollständig gedämmt. Im zweiten Schritt wurden dann die Aussenwände sowie die Fenster als Schwachstellen im Projekt angegangen.
Sie für die passende Dämmlösung zu entscheiden, war gar nicht so einfach, da auch visuelle Ansprüche an die Gebäudehülle sowie das Erscheinungsbild erfüllt werden sollten. Die ursprünglich geplante Dämmlösung bestand aus einem konventionellen System mit Steinwolledämmplatten, allerdings stellte sich bei der Detailplanung schnell heraus, dass die erforderliche Dämmstoffdicke zu ästhetischen Problemen führen würde. Die Fensterleibungen hätten sich in bis zu 40 cm tiefe Nischen verwandelt, was zum einen Nachteile beim Lichteinfall und zum anderen bei der Anbringung von Klappläden mit sich bringen würde.
Diese Frage stellt sich bei energetischen Sanierungen immer wieder, da die erforderlichen Dämmstärken die Gebäudeproportionen stark verfremden können. Bei Gebäuden, die unter Denkmalschutz stehen, kommen Sanierungen mit dicken Wärmedämmplatten daher nicht infrage. Auch bei normalen Gebäuden, die einfach das Quartier oder den Strassenzug prägen, wirkt eine zu dicke Dämmung störend. Die Lösung ist die Strategie einer ganzheitlichen Sanierung, denn diese berücksichtig neben den energetischen auch ästhetische Aspekte. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, einen besseren Dämmstoff zu verwenden, der mit einer geringeren Materialstärke und damit auch weniger visuellen Einschränkungen auskommt.
Mit dem Fixit 222 Aerogel Hochleistungsdämmputz lassen sich auch ästhetisch anspruchsvolle Fassaden energetisch stark verbessern, ohne dass die Dämmmassnahmen offensichtlich sichtbar sind. Jörg Drechsler empfiehlt bereits seit vielen Jahren die Anwendung des Hochleistungsdämmputzes, wenn aus visuellen oder Denkmalschutz-Gründen keine konventionelle Lösung eingesetzt werden kann. Daher entschloss er sich, auch bei seinem eigenen Haus auf die innovative Lösung Fixit 222 Aerogel zu setzen.
Durch den Einsatz des Hochleistungsdämmputzes liess sich die Tiefe der Fensterleibungen trotz vollständiger Dämmung auf ein vertretbares Mass beschränken. Bei diesem Projekt konnte sogar auf das vorherige Entfernen des Grundputzes verzichtet werden, da auch die Fensterbänke durch neue Elemente mit einem isolierenden Kern ersetzt wurden.
Sind die Fenster dagegen von Elementen eingefasst, die weiterhin sichtbar bleiben sollen, muss der Grundputzes entfernt werden, um einige wenige Zentimeter an Dämmstärke zu gewinnen – denn bereits wenige Zentimeter machen beim Hochleistungsdämmputz einen Unterschied!
Für die Verputzarbeiten beauftragte der Energiefachmann Jörg Drechsler das ihm seit längerem bekannte Gipserunternehmen Kessler Gips AG aus Herisau, das über viel Erfahrung bei der Sanierung von Bestandsgebäuden verfügt. Mit dem Fixit 222 Aerogel Hochleistungsdämmputz hatte das Unternehmen jedoch noch nie gearbeitet und war entsprechend etwas skeptisch bezüglich des Produkt. Unsere Anwendungstechniker und Experten für Fixit 222 erläuterten daher zu Beginn der Arbeiten die einzelnen Ausführungsschritte sowie den optimalen Umgang mit dem Material.
Bei der Ausführung der Arbeiten zeigte sich rasch, dass die ursprüngliche Skepsis der Verarbeitenden unbegründet war, da sich der Fixit 222 Aerogel Hochleistungsdämmputz sehr leicht verarbeiten liess. Das Produkt wurde Nass-in-Nass in zwei Durchgängen mit je etwa drei Zentimetern Schichtdicke maschinell auf die bestehende Fassade aufgespritzt. Bei den weiteren Bearbeitungsschritten verhielt sich der Hochleistungsdämmputz dann wie ein konventioneller Putz.
Mit den ersten beiden Dämmmassnahmen an Dach und Keller liess sich der Heizwärmebedarf bereits auf rund 100 kWh pro beheiztem Quadratmeter und Jahr senken. Das Dämmen der Aussenwände und der Einbau der neuen Fenster brachte dann die wirklich grosse Einsparung. Ein nach Heizgradtagen bereinigter Vergleich des Verbrauchs der Jahre 2014 bis 2020 mit dem Verbrauch der Periode 2020/21 (auf ein Jahr hochgerechnet) zeigt eine Reduktion um 45 Prozent!
Durch das gesamte Sanierungskonzept ist es nun möglich, die Vorlauftemperatur der Heizung von 55° C auf 40° C zu senken und diese Temperatur kann eine Wärmepumpe problemlos erzeugen. Sobald die Wärmepumpe installiert ist, wir d der Energieverbrauch noch einmal massiv zurückgehen: Nach der Installation der Erdwärmesonde und dem Ersatz der Gasheizung durch eine Wärmepumpe rechnet Jörg Drechsler mit rund 15 kWh pro beheiztem Quadratmeter und Jahr.
Bauherrschaft: Ursula und Jörg Drechsler, St. GallenPlanung: Drechsler Energie-Optimierung, St. GallenUnternehmer: Kessler Gips AG, Herisau
Seit mehr als zehn Jahren ist der innovative Fixit 222 Aerogel Hochleistungsdämmputz im Einsatz. Im Jahr 2013 wurde in einem Langzeittest parallel die Qualität und Langlebigkeit des Produkts überwacht und überprüft. Erfahren Sie mehr!
Extrem effektives Dämmmaterial, denn mit nur 4 bis 6 Zentimetern des luftig-leichten Dämmputzes werden bereits hervorragenden Dämmwerte erreicht. Damit ist der Putz perfekt für die energetische Sanierung von historischen Gebäuden.